Liebe Leser des "Bickenbach-Blumen-Blog",

es macht mir soviel Freude, die Blumen im Garten zu erleben und noch viel mehr, die Freude an den schönen Blumen mit anderen zu teilen. Über die Jahre haben sich über 400 verschiedene Sorten angesammelt. Nun habe ich mir vorgenommen, alle Blumen aufzulisten und ein paar Hinweise zur Pflege aufzuschreiben. Dazu macht Sabine hervorragende Aufnahmen von jeder Pflanze. Da meine Handschrift zwar elegant, aber eher unleserlich ist, habe ich etwas Hilfe bekommen und dieser Block wurde aufgebaut, um nach und nach alle Blumen zu erfassen.
Ich wünsche allen Lesern viel Spass beim Durchstöbern und hoffe, dass die Information nützlich ist. Bei Fragen wendet Euch gerne an mich, ich freue mich über Post (bickenbach.blumen@gmail.com). Oder kommt mal vorbei; im April oder Herbst gibt's dann auch manchen Ableger.

Viel Spass mit den Bickenbach Blumen,

Euer Hans

Mirabelle

Mirabelle   Rosaceae
Prunus domestica ssp.syriaca

Höhe: 6 m
Blüte: Apüril - Mai
Farbe: Weiß
Ernte: August - Sepember
Standort: Normaler reicher Gartenboden, warm,
windgeschützt,sonnig.

Bemrkungen:
Kleine, kugelrunde, wachsgelbe Früchte mit
roter Punktierung oder Backe.Fruchtfleisch fest, gelb, süß - gewürzt.
Derfast runde Stein liegt frei.

Heimat:
Ursprung der großen Familie "Prunus domestica"  vermutlich Kaukasus.

Reneklode

Reneklode              Rosaceae
Prunus domestica ssp. italica

Höhe: 6 m
Blüte: April
Farbe: Weiß
Ernte: August - September
Standort: Normaler Gartenboden, sonnig, warm,
windgeschützt.

Bemerkungen:
Große runde Früchte mit Bauchnaht. Ds Farbspiel reicht von
Grün - Gelb, Rötlich - Violett bis Blau.
Das Fruchtfleisch ist grünlich - gelb, fest, saftig, süß,
aromatisch und meist an der Naht mit dem Stein
verwachsen. Steinform wie Pflaume.
Heimat: ursürunglich vermutlich Kaukasus.

Edelweiß

Edelweiß                                      Compositae                     
Leontopodium alpinum

Höhe: 10 - 15 cm
Blüte: Juni - September
Farbe: Weiß
Standort: Sonnige Hanglage im Steingarten; Kalkhaltig,
durchlässig.
Pflege: Abgeblühtes ausputzen
Im Herbst auf Handbreit kappen

Günstige Partner: Steinbrech, Enzian, Zwergglockenblume, Teppichehrenpreis

Bemerkungen:
Weder Kompost noch Dünger. Nicht durch andere und höhere Pflanzen bedrängen.
Alle paar Jahre teilen.

Heimat: Geröllwiesen in den Alpen, Pyrenäen, Karpaten in 1600 - 3000 Meter Höhe.

Feldsalat

Feldsalat                       Valerianaceae
  Valerianella locusta

Höhe: 10 - 20 cm
Blüte: April - Mai
Farbe: (unscheinbar ) Weiß
Standort: Sonnig, lockerer Boden,
nicht zu trocken

Bemerkungen:
Eimjährig.Aussaat Ende Juli bis September.
Findet sich wild an Wegrändern und Böschungen
im zeitigen Frühjahr.
Seit dem Mittelalter kultiviert.
Heimat: Europa

Holunder

Holunder, Schwarzer                     Adoraceae
Sambucus nigra
Höhe: bis 6 m
Blüte: Mai - Juni
Farbe: Gelblich - weiß
Standort: Sonnig bis schattig, frisch - feucht,
nahrhaft, humos
Pflege: Ältere Triebe schneidet man im Winter bodentief heraus,
ebenso herunterhängende Zweige.

Bemerkungen:
Holunder ist wüchsig und braucht viel Platz.
In prähistorischer Zeit wurde er auch als Färbemittel, Teil eines Bohrers
oder Flöte genutzt.
Der Volksglaube hat ihm viel positive ( und negative ) Bedeutung
zugemessen: als Sitz der guten Geister pflanzte man ihn ( bis in unsre Zeit )
in Hausesnähe.

Heimat: Europa bis Ostasien, Ozeanien, Ostaustralien, Nordamerika, Westen Südamerikas

Himbeere

Himbeere        Rosaceae
Rubus idaeus

Höhe: 160 cm
Blüte: Mai - Juni und später
Farbe: unscheinabr weiß
Standort: Sonnig bis halbschattig, Lehm, humos,
durchlässig, tiefgründig, windgeschützt
Pflege: Nach RErnte Ruten abschneiden,
ein paar liegenlassen (hilft gegen Ungeziefer ).
Düngun mit Blaukorn oder Stallmist und Hornspäne.
Mulchen hilft gegen Austrocknen.

Bemerkungen:
Hersbsthimbeeren tragen ab August bis zum Frost, garantiert ohne
Maden.

Himbeere

Holunder

Schwarzer Holunder                   Adoxaceae
Sambucus nigra

Höhe: 1 - 15 m
Blüte: Juni
Farbe: Weiß
Standort: sonnig bis schattig, normaler Boden, nicht zu trocken
Pflege: jährlich alte Zweige bodennah entfernen

Bemerkungen:
Schon in prähistorischer Zeit vielfach genutzt: Nahrungs- und Färbemittel, Flöte, Teil eines Bohrers.
Der Volksglaube hat dem Schwarzen Holunder viel positive - und negative - Bedeutung beigemessen:
Als Sitz der guten Geister pflanzte man ihn in Hausesnähe. "Medizinkiste des Landes".
Man nutzt die Blüten zu Suppe oder Pfannkuchen, die Früchte zu Saft oder Marmelade, die Blätter zu Fliedertee (schweißtreibend ).
Man vergrub unterm 'Holler' seine Wertsachen und schlug ihn dann ab. Später zeigte der Neuaustrieb die Stelle: Frau Holle hatte die Wertsachen beschützt.
Ob die Blüten duften  oder stinken ist eine Frage der persönlichen Reaktion.

Heimat: Europa 


Margerite

Margerite      Asteraceae
Leucanthemum

Höhe: 50 - 100 cm
Blüte: Juni - September
Farbe: Weiß, Rot, Rosa, Gelb, Pink
Standort: Sonnig, windgeschützt, nicht trocken
Pflege: anspruchslos, pflegeleicht, braucht aber
viel Wasser ( bei Hitze mehrmals täglich )

Günstige Partner: Alle Sommerstauden

Bemerkungen: Im Bild: Kanarische Margerite
Margerite ist griechisch: Perle. Wunderschöne typische
Wiesenblume, auch am Starßenrand.
Für Kinder und Liebende Orakelblume: Man zupft die einzelnen Blütenblättchen ab: "Er liebt mich, liebt mich nicht..."

Heimat: Europa und Nordamerika 

HImbeere

Himbeere                   Rosengewächse
Rubus idaeus

Höhe: 60 - 200 cm
Blüte: Mai - August
Farbe unscheinbar weiß
Standort: Sonnig - halbschattig, warm, humusreich,
                locker, leicht sandig, leicht sauer.
Pflege: Sommerhimbeere: Nach der Ernte Ruten bodennah abschneiden,
            Herbsthimbeere: Ruten im Februar auf 10 cm schneiden.
            Im März - April mäßig düngen, kalibetont, chloridfrei ( Beerendünger ),
            zusätzlich mit reifem Kompost mulchen, Rindenmulch drauf.

Bemerkungen: Man unterscheidet Sommer- Herbst- und mehrfach fruchtende Sorten.
Die Sommerhimbeere ist die leckerste, die Herbsthimbeere die ertragreichste.
Wervolle, gute Bienenweide.
Himbeeren mögen Maiglöckchen, Vergißmeinnicht, Zwiebel als Unterpflanzung.
Seit dem Altertum als Heilpflanze genutzt; im Mittelalter vor allem in den Klösternkultiviert.
Heimat: Europa bis Westsibirien